Tierkrankenversicherungen – nur tierisch teuer oder trotzdem sinnvoll?

Tierkrankenversicherungen – nur tierisch teuer oder trotzdem sinnvoll?

Eines vorweg: Tierkrankenversicherungen sind tierisch teuer. Zwar einigermaßen erschwinglich für den einjährigen Mischlingsrüden, der ausgewachsen nicht mehr als fünf Kilo auf die Waage bringt, aber nahezu unbezahlbar für die neunjährige Dobermannhündin. Und dennoch gilt: Tierkrankenversicherungen sind ausgesprochen sinnvoll.

Warum?

Wir sind Tierärzte aus Leidenschaft und freuen uns, auf sehr hohem Niveau arbeiten zu können! Digitales Röntgen, ein eigenes Labor, ein hochmodernes Ultraschallgerät, ständige Fortbildung und die Zusammenarbeit mit internationalen Spezialisten erlauben uns, nahezu die identischen Leistungen zu erbringen, die bis vor kurzem noch unserer Spezies vorbehalten waren. Die bestmögliche Versorgung unserer Patienten ist damit gesichert. Und damit nicht genug, treffen wir immer öfter auf Patientenbesitzer, die sich bereits ausführlich über die Erkrankung ihres Tieres und die entsprechenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten informiert haben. Die wissen, was möglich ist! Wunderbar, an die Arbeit …

Aber halt! Was kostet das denn?

Es wird von uns zurecht erwartet, alles menschen- und tiermedizinisch Mögliche zu tun, um den vierbeinigen Freund, Partner und Gefährten gesund zu erhalten und wir stehen in diesem Sinne für Sie bereit! Leider sieht die Realität anders aus. Wir haben tagtäglich mit Besitzern zu tun, die alles gemacht haben wolllen – aber nichts davon bezahlen können oder noch schlimmer: nichts davon bezahlen wollen. Und am schlimmsten: mit Besitzern, die nichts gemacht haben wollen. Die eine Euthanasie in Erwägung ziehen, um die Kosten einer Therapie zu einzusparen. Wir schläfern niemals ein Tier grundlos ein – aber wir sind die Diskussionen darum langsam wirklich leid.

Was können wir tun? Und was tun wir?

Wir haben alle Möglichkeiten – aber wir schöpfen sie nicht aus um Sie zu schröpfen! Wir machen was nötig, nicht was möglich ist. Wir beziehen Sie in unsere Entscheidungen mit ein und kalkulieren gerne mit Ihnen gemeinsam, welchen Weg Sie gehen können und wollen! Und wenn es dennoch finanziell eng wird, können wir Ihre Rechnung diskret über ein Unternehmen abwickeln, das Ihnen für eine Ratenzahlung noch nicht einmal Zinsen berechnet.

Und was bietet eine Versicherung darüber hinaus?

So sehr wir uns bemühen, die Kosten für Sie überschaubar zu halten: Impfungen, Behandlungen, Medikamente und Spezialfuttermittel, um von aufwendigen Diagnoseverfahren und großen Operationen gar nicht zu sprechen, kosten nun einmal Geld und unsere Patienten halten keine Krankenkassenkarte in den Pfoten, die sie lächelnd am Empfang vorzeigen können. Es sei denn, sie sind versichert…..! Dann dürfen Sie entspannt sagen: tun Sie alles, was getan werden muss! Und wir dürfen endlich das tun, was wir am besten können: unsere Arbeit – Ihr Tier gesund erhalten!

Und welche Versicherung ist die Richtige für mein Tier?

Die Versicherungen bieten Ihnen unterschiedliche Modelle an. Krankenvollversicherungen, die sowohl Vorsorgemaßnahmen (wie etwa Impfungen, teiweise auch Kastrationen), als auch sämtliche Untersuchungen und Behandlungen und sogar Operationen übernehmen. Hierbei ist in solche Policen zu unterscheiden, die für einzelne Posten Höchstgrenzen definiert haben (Bsp. 60Euro/Jahr für Vorsorgeaufwendungen) und solche, die alle Kosten in voller Höhe übernehmen. Außerdem gibt es reine Operationskostenversicherungen, ebenfalls in unterschiedlichem Umfang und mit entsprechend variierenden Beitragssätzen. Da aufwendige und kostenintensive Operationen oftmals der am schlechtesten kalkulierbare Kostenpunkt in der Tierhaltung darstellen, bietet sich diese Versicherung gerade für all diejenigen an, die den jährlichen “Tierarztkostenkleinkram” gut bewältigt bekommen, aber eine größere Summe nicht mal eben so beim Tierarzt auf die Theke legen können. Die meisten Versicherer bieten darüber hinaus günstigere Konditionen für Versicherungs-Pakete an, die beispielsweise auch eine Haftplichtversicherung beinhalten.

Wir helfen Ihnen, einen sinnvollen Versicherungsschutz für Ihr Haustier zu finden

Sprechen Sie uns an! Erkundigen Sie sich idealer Weise vorab, z.b. bei den unten angegebenen Versicherungen, nach deren Angeboten und schätzen Sie Ihre Wünsche und Möglichkeiten ab. Anschließend beraten wir Sie und helfen Ihnen gerne, den für Sie und Ihr Tier geeigneten Versicherungsschutz zu finden. Auf eine noch bessere Zusammenarbeit! Ihr Praxisteam
Tag des Hundes

Tag des Hundes

Zum Tag des Hundes bieten wir am 17. Juni 2019 gemeinsam mit LABOKLIN ein spezielles Gesundheitsscreening für Hunde an. Der VDH hat den 15. und 16.06.2019 zum Tag des Hundes auserkoren – und da machen wir (und unsere Praxishunde Loui, Fräulein Frieda, Jimmy, Filly und Betty) natürlich mit!

Warum wir dabei sind

Ziel der Aktion ist es, Menschen für das Thema Hund zu begeistern und auf die besondere Rolle des Hundes für unsere Gesellschaft aufmerksam zu machen. Diese besondere Rolle meint natürlich nicht nur mutige Rettungshunde, aufmerksame Begleithunde oder schlaue Therapiehunde, sondern ganz einfach auch die Hauptrolle als geliebtes Haustier, Familienmitglied und treuer Begleiter.

Unser Gesundheitsscreening

Da uns als Tierärzten vor allen Dingen die Gesundheit Ihres Hundes am Herzen liegt, bieten wir Ihnen zur Feier des Hundetages ein spezielles Gesundheitsscreening an! Vorsorge ist wichtig und rettet Leben – das gilt auch für unsere Hunde!

Gemeinsam mit dem führenden Haustierlabor LABOKLIN können wir Ihnen am Montag, den 17.06.2019 eine allgemeine Untersuchung und Blutuntersuchung inklusive Entzündungswerten zum kleinen Preis anbieten! Vorraussetzung dafür ist, dass die Blutproben bis zum 18.06. in unserem Labor eingegangen sind.

Wenn Sie mit Ihrem Hund also an unserem Vorsorgecheck zum Tag des Hundes teilnehmen möchten, vereinbaren Sie gerne unter 0221/55 20 60 einen Termin in der Vormittagssprechstunde – wir freuen uns auf Sie! 

Richtige Entwurmung bei Hund und Katze

Richtige Entwurmung bei Hund und Katze

In diesem Video erfahren Sie, warum eine regelmässige Entwurmung von Hund und Katze wichtig ist. Wir beraten Sie gerne zu den individuell sinnvollen Intervallen und bei der Wahl des geeigneten Präparates.

Faustformel: 4 x im Jahr

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Staupe in NRW – Ein Blick in den Impfpass kann Leben retten

Staupe in NRW – Ein Blick in den Impfpass kann Leben retten

Das ist Fräulein Frieda. Fräulein Frieda hat keine Angst vor Staupe, denn sie ist geimpft. Frieda ist geschützt. Sei wie Frieda.

Sie werden es bestimmt schon in der Presse gelesen haben: in Mettmann (NRW, bei Düsseldorf) sind Füchse mit Staupevirus gefunden worden und die Tierärztekammern raten Hundehaltern zur Vorsicht. Zu Recht:

Die Staupe ist eine hochansteckende Virusinfektionskrankheit des Hundes, die häufig tödlich endet und selbst bei überlebenden Hunden oft lebenslängliche Schäden (z.B. “Staupegebiss” – irreversible Zahnschmelzdefekte) und Einschränkungen (z.B.”Staupetick”, Krampfanfälle) mit sich bringt.

Da das Virus unterschiedliche Organsysteme (Atmungsapparat, Verdauungstrakt, Nervensystem) besonders betreffen kann, ist das Krankheitsbild entsprechend vielfältig. Los geht`s aber fast immer mit Fieber, Mattigkeit und Fressunlust. In vielen Fällen stellen sich mit dem ersten Fieberschub auch grippeähnliche- oder Magendarmsymptome ein.

Selbst wenn wir die Infektion bereits in diesem frühen Stadium diagnostizieren können, kommt aber leider jede Hilfe oft zu spät. Nachweisen lässt sich der Erreger über einen Abstrich von befallenen Organen (z.B. Augen, Tonsillen) oder etwas aufwendiger über einen Titeranstieg (zwei Blutuntersuchungen im Abstand von 2-3 Wochen) des Virus im Blut. Beide Verfahren kosten nicht nur Geld, sondern vor allen Dingen wertvolle Zeit.

Und das schlimmste: es gibt keine antivirale Therapie, also kein Gegenmittel. Wir können die betroffenen Hunde nur symptomatisch und unterstützend behandeln, was oftmals Linderung aber längst nicht immer Heilung verspricht.

Hunde, die bereits in einem fortgeschrittenen Stadium (vor allen Dingen mit neurologischen Symptomen) vorgestellt werden und ganz besonders Welpen und Junghunde, haben eine deutlich schlechtere Prognose und häufig keine Chance.

Darum: ein Blick in den Impfpass kann Leben retten!

Die Impfung gegen Staupe bietet einen guten Schutz, ist Teil der “Standardimpfung” für Hunde und könnte sich auf den Aufklebern im Impfpass hinter einem S (für Staupe) oder einem D (für Canine Distemper) verstecken! Wie lange die letzte Staupeimpfung her sein darf, ist allerdings komplizierter: Bei gut und mehrfach grundimmunisierten Hunden darf sie sogar schon mal drei Jahre zurückliegen, bei einem erst einmal geimpften Junghund können schon acht Wochen zu lang sein.

Wir helfen Ihnen gerne, den Impfstatus Ihres Hundes zu überprüfen und bei Bedarf aufzufrischen, denn: Staupe tötet, Impfung schützt!

Hierzu die Empfehlung der Ständigen Impfkommission des Friedrich Loeffler Institut.